Freitag, 18. Oktober 2013

Praktikum 2. Woche

    Praktikumsbericht der zweiten Woche, den 05.10.11
Ich sollte um 11 Uhr im Landtag sein, also nahm ich meine Bahn um 09:30 und fuhr nach Wiesbaden. Mein Betreuer konnte mich nicht mitnehmen, weil er in Wiesbaden im Hotel blieb, da die Arbeitstage der Plenarwoche so lang sind. Meist bis um 01:00 Uhr oder 02:00 Uhr. Die Abgeordneten haben Abends meist Termine. Herr Pentz uns seine Kollegen und Kolleginen vom Schulausschuss wurden zum Abendessen eingeladen ( von einem Lehrerverband). Als ich um 11 Uhr ankam, ging ich erst mal zum Herrn Pella, und wir machten ein bisschen Büroarbeit.Dann brachte er mich in den Plenarraum und ich guckte so um die zwei Stunden zu. Manchmal waren es echt interessante Themen und manchmal nicht so. Herr Pentz ging auch ab und zu mal raus. Aber als Pause konnte man sowas nicht bezeichnen. Die Abgeordneten müssen sozusagen von Termin zu Termin rennen. Manchmal taten sie mir Leid. Ich weiß nicht genau warum, aber wenn man sieht, dass einer nicht mal etwas essen kann, weil man irgendwelche Termine in der Mittagspause hat, ist das schon irgendwie hart.                                                                                                            Die Besuchergruppe aus Groß-Umstadt war da, und sie hatten einen Termin beim Herrn Pentz. Ich sollte mit zur Schlossführung. Herr Pella hatte mir schon das Schloss gezeigt, aber die Führung war ausführlicher. Ich wurde nett von der ,,Iglauer Trachtengruppe'' aus Groß-Umstadt aufgenommen. Schnell wurde ich gefragt was ich im Landtag mache, und warum ich da war. Nach netten Gesprächen und der tollen Führung war erst mal eine kurze Pause, bevor ,,wir'' (die Besuchergruppe, die zwei Führer und ich) uns die Debatte ansahen. Während der Pause lernte ich den Führer kennen der nicht so ,,alt'' war was mich beruhigte.Man soll jetzt nicht denken,dass ich etwas gegen ,,alte'' Leute habe. Meine Ethiklehrerin sagt immer:,, Alt ist genauso wie jung eine Feststellung.''                                                                                                             Der Führer war Student und weil wir keinen Altersunterschied von 10 Jahren hatten, konnten wir uns auch lockerer unterhalten. Ich war so stolz auf mich. Ich hatte wieder neue ,,Freunde'' gefunden, egal ob ,,alt'' oder ,,jung''. Nach der Pause hatte die ,,Iglauer Trachtengruppe'' eine Sprechstunde beim Herrn Pentz. Es war spannend, weil es um aktuelle Themen ging, auch wenn die Fragen oft irgendwie wiederholt wurden. Der Abgeordnete muss in solchen Situationen versuchen, die Fragen GUT zu beantworten und selbst wenn die Fragen 100mal wiederholt werden. Außerdem sollte man sich über die Besuchergruppen informieren und den Besuchern zeigen, dass man sich wirklich für sie interessiert. Nach der Sprechstunde durfte ich auch langsam gehen. Der Tag war so spannend! Mir wurde klar,dass ich mich vom Landtag in dieser Woche nicht verabschieden konnte. Für mich ist der Hessische Landtag einfach ein ,,heiliger'' Ort.

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